Schulbegleiter oder auch Integrationshelfer, bieten Kindern mit körperlichen oder seelischen Einschränkungen eine Eingliederungshilfe, sodass diese eine normale Schule besuchen können. Auch förderbedürftige Kinder bekommen in vielen Fällen einen Schulbegleiter zur Seite gestellt.
Das sind die Aufgaben eines Schulbegleiters
Die hauptsächlichen Arbeiten eines Integrationshelfers liegen hauptsächlich im Schwerpunkt Pflege. Das Kind zur Toilette begleiten stellt nur eine Aufgabe eines solchen Helfers dar. Auch wenn Lehrer gerade nicht anwesend sind, kommt ein Integrationshelfer ins Spiel. Er begleitet das Kind auf dem Schulweg, in den Pausen und auf sämtlichen schulischen Veranstaltungen. Natürlich ist die Art der Unterstützung immer vom jeweiligen Schüler abhängig. Körperbehinderte Kinder können sich beispielsweise im Sportunterricht nicht alleine umziehen oder nicht alleine zur Toilette gehen. Andere Kinder wiederum benötigen mehr Hilfe beim Schreiben oder Lesen. Autistische Schüler bekommen besondere Hilfe bei der Kommunikation mit Schülern und Lehrern.
Warum sind Schulbegleiter so wichtig für den Unterricht?
Eine Klasse umfasst meistens zwischen 20 und 30 Schüler. Sind dort ein oder zwei förderbedürftige Kinder dabei, müsste sich der Lehrer speziell auf diese konzentrieren. Das ist natürlich nicht möglich, da sonst alle anderen Schüler zu kurz kämen. Damit die förderbedürftigen Kinder aber trotzdem am Unterricht teilnehmen können, werden ihnen Integrationshelfer zugeteilt. Das sorgt für ein gesundes Klassenklima und ein besseres Lernen.
Auch ungelernte Personen können Integrationshelfer sein
Ein Integrationshelfer benötigt keine spezielle Ausbildung. Da er keine pädagogischen Aufgaben übernimmt, sondern nur pflegerische, reicht eine spezielle Schulung. Da es bisher nur sehr wenige Schülerhelfer gibt, werden auch oft Eltern oder Menschen die sich im freiwilligen sozialen Jahr befinden, eingesetzt.
Wie lange wird eine Schulbegleitung fortgeführt?
Diese Frage kann spezifisch gar nicht beantwortet werden. Einige Schüler benötigen die Schulbegleitung nur für wenige Wochen oder Monate, andere wiederum benötigen sie bis zu ihrem Schulabschluss. Das kommt natürlich individuell auf jeden Schüler selbst an und welche Defizite vorhanden sind. Die meisten körperlich oder seelisch eingeschränkten Kinder brauchen einfach ihr Leben lang eine Hilfestellung. Da ist natürlich eine Schulbegleitung ideal. Benötigt ein Schüler nicht ganz so viel Hilfe, muss es nicht unbedingt die 1 : 1 Betreuung sein. Oftmals passt eine Schulbegleitung gleich auf zwei oder auch auf drei Kinder auf. Das funktioniert oftmals sehr gut, da die anderen betreuten Kinder lernen auch einmal selbständiger zu werden und vielleicht sogar irgendwann nicht mehr auf die Schulbegleitung angewiesen zu sein.
Eine Schulbegleitung bringt also sehr viele Vorteile mit sich. Sie gibt den Kindern nicht nur die nötige Stütze und Hilfe in schwierigen Situationen, sondern hilft ihnen auch dabei Schritt für Schritt selbständiger zu werden. Gerade im Jugendalter wollen die meisten Menschen nämlich selbständig und nicht immer auf die Hilfe anderer angewiesen sein.
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